Die Fähigkeit, den genauen Zeitpunkt des Eisprungs in Ihrem natürlichen Zyklus zu bestimmen, ist entscheidend, wenn Sie versuchen, schwanger zu werden. Es gibt viele Methoden, die Ihnen helfen, Ihre fruchtbaren Tage und den Zeitpunkt des Eisprungs zu bestimmen. Einige davon können Sie selbst anwenden, andere erfordern einen Besuch beim Arzt oder Laboruntersuchungen. Sie sollten die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden kennen.
Die häufigsten Methoden zur Bestimmung des Eisprungs zu Hause sind:
– Tägliche Analyse der Körpertemperatur – während des Eisprungs sollte Ihre Temperatur um etwa 0,5 Grad ansteigen, was darauf hinweisen kann, dass der Eisprung innerhalb von 24 Stunden stattfinden wird.
– Ovulationstests für zu Hause – testen den Spiegel des LH-Hormons (das die Ruptur des Ovarialfollikels auslöst) im Urin; diese sind normalerweise in Form von Einweg-Streifentests, die einen visuellen Hinweis auf den LH-Hormonspiegel geben.
– Zervixschleim-Analyse – erfordert tägliche Selbstbeobachtung; während der fruchtbaren Periode sollte der Schleim seine Konsistenz in die von Eiklar ändern und transparent und formbar werden, um den Spermien den Zugang zur Eizelle zu erleichtern;
Ein zuverlässiger Weg, den Eisprung zu bestätigen, sind Methoden, die einen Besuch beim Arzt und/oder Labortests erfordern:
– Intravaginaler Ultraschall – mit diesem Test können Sie einen heranreifenden Eierstockfollikel beurteilen und feststellen, zu welchem Zeitpunkt eine Eizelle freigesetzt wird; der Arzt prüft während des Ultraschalls auch, wie sich die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) während des Zyklus entwickelt, in die sich später der Embryo einnisten wird.
– Labortests – vor allem ein Progesterontest während des Zyklus; der Progesteronspiegel ändert sich während des Zyklus und steigt beim Eisprung an; der Test hilft zu bestätigen, ob ein Eisprung stattgefunden hat oder nicht.
Diese Methoden haben ihre Vor- und Nachteile.
– Die Analyse der Körpertemperatur ist recht effektiv (nach einigen Studien ca. 90 %), kann aber bei Erkältung, Stress oder Messfehlern auch ein falsches Bild liefern (dann sinkt die Effektivität auf 20 %).
– Die Meinungen über Ovulationstests für zu Hause sind geteilt – viel hängt von ihrer Qualität ab, die schwer zu beurteilen ist, wenn man zu einem Produkt im Ladenregal greift. Es wird geschätzt, dass sie den Eisprung in etwa 95 % der Fälle erkennen.
– Die Beobachtung des Zervixschleims gibt ein gutes Bild über die fruchtbaren Tage (bei 46-76%), ist aber bei einer Infektion im Intimbereich nutzlos.
– Die Ultraschalluntersuchung wird als
als Referenz- (bestätigende) Methode – sie erlaubt eine genaue Beurteilung des Zyklus und des Eisprungs. Sie erfordert jedoch einen Arztbesuch und körperliche Anwesenheit, was eine gewisse Schwierigkeit darstellt.
– Ähnlich verhält es sich mit Labortests – sie ermöglichen die Gewinnung wertvoller Erkenntnisse (90 % Effektivität), sind aber mit der Notwendigkeit verbunden, eine Entnahmestelle aufzusuchen und Blut zur Analyse abzugeben.