Was ist Fruchtbarkeitsschleim?

Damit die Spermien ungehindert zur Eizelle gelangen können, produziert der Körper der Frau ein spezielles Sekret. Es soll die Konsistenz von Eiklar haben – klar und dehnbar. Fruchtbarer Schleim erscheint in der Vagina um den Eisprung und während des Eisprungs.

Nach der Menstruation ist in den meisten Zyklen der Gebärmutterhals mit einem Pfropfen aus dickem Schleim verstopft. Wenn das Ei reift, erscheint Schleim in der Vagina und im Gebärmutterhals. Der Schleim ist zunächst wolkig und klebrig, wird aber allmählich dehnbarer, klar und glitschig. Sie nimmt auch in der Menge zu. Schließlich sieht der Schleim wie rohes Eiweiß aus. Die Zusammensetzung und Qualität des Schleims ist dann günstig für die Empfängnis und wird deshalb als „fruchtbarer Schleim“ bezeichnet.

Es dauert etwa 6 Tage, bis der Schleim sein Aussehen auf die Konsistenz von rohem Eiweiß verändert. Am Ende des Schleims findet der Eisprung statt und das aus dem Eierstock freigesetzte Ei gelangt in den Eileiter. Trifft es während dieser Zeit auf ein Spermium, kann es zur Befruchtung kommen. Nach dem Eisprung produziert der Gebärmutterhals keine befruchtungsfähige Flüssigkeit mehr und wird wieder durch einen dicken Schleimpfropf verschlossen.

Studien zufolge kann die Qualität des Schleims zur Berechnung der Empfängniswahrscheinlichkeit herangezogen werden und das Paar, das auf natürlichem Wege schwanger werden möchte, kann den Geschlechtsverkehr während der fruchtbaren Tage planen.